Die Ausstattung mit Zeitschriften in Praxis-Wartezimmern kann ganz schön teuer sein. Das haben Forscher in Auckland/ Neuseeland herausgefunden.
Aber von Anfang an: Was bringen Zeitschriften in (Tierarzt)Praxen? Vor allem eins – Kosten. Dieser Behauptung wollten die Initiatoren der Untersuchung genauer nachgehen.
Der Lesestoff im Wartezimmer dient dem Zweck, die gefühlte Wartezeit zu verkürzen. Häufig bleibt es jedoch nicht beim Lesen: Viele Tierhalter/Patienten nehmen nicht nur ihren Schützling, sondern auch die angefangene Lektüre mit nach Hause.
Um das zu überprüfen, legten die Forscher in einer Praxis in Auckland 87 Magazine verschiedener Themenbereiche aus. Nach 31 Tagen war rund die Hälfte der Hefte verschwunden – insbesondere die aktuelle Klatschpresse.
Umso aktueller ein Magazin, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es verschwindet. Daraus resultiert für viele Praxen: Im Wartezimmer liegen nur noch überaltete, mittlerweile uninteressant gewordene Magazine aus. Diese werden zwar nicht eingesteckt, bieten aber auch nur noch fragwürdige Unterhaltung.
Entwendete Hefte werden von Praxisinhabern in der Regel ersetzt. Bei der Untersuchung in Auckland wurden durchschnittlich 1,32 Magazine am Tag gestohlen. Diese Zahl wurde auf alle Praxiswartezimmer in Neuseeland hochgerechnet. Insgesamt ein Verlust von 15,9 Millionen Euro pro Jahr und fast 2.000 € pro Praxis, so die Forscher.
Es gilt festzuhalten. Erstens, Zeitschriften tragen nichts zum Praxisumsatz bei und kosten auch noch sehr viel Geld.
Vielleicht mal Zeit das Medium zu wechseln…
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